Rückverankerte Bogenbrücke und zwei Vorlandbrücken aus blockverleimten Fichten-Brettschichtholz in Holz-Beton-Verbund-Bauweise. Die Fahrbahn besteht aus Gussasphalt.
Maße:
65,00 x 3,50 m, Stützweiten 10,00 / 45,00 / 10,00 m
Leistungsumfang:
Statik, Werkplanung, Projektleitung, Ausführung
Besonderheiten
Zwei 6,20 Meter hohe und 45 Meter lange Holzbögen schwebten am 14. März 2014 an einem 500 Tonnen Mobilkran über der Agger. In einer spektakulären Bauaktion wurden die beiden Hauptelemente der neuen Aggerbrücke zwischen Höngesberg und Kreuznaaf mit der Brückenunterkonstruktion verbunden. Die Brücke ist in mehrfacher Hinsicht eine echte Innovation. So ist es sehr außergewöhnlich, dass sie an beiden Seiten von sogenannten Vorlandbrücken in Holzbetonverbundbauweise eingefasst ist. Diese jeweils 10 Meter langen Erweiterungen waren erforderlich, da im Hochwasserfall ein zusätzlicher Abflussquerschnitt der Agger nötig war. Gegenüber der Vorgängerbrücke konnten zwei weitere Pfeiler in unmittelbarer Ufernähe eingespart werden. „Sie hätten unerwünschte Anstauungsflächen erzeugt“, erklärte der Planer. Das Haupttragwerk – die beiden Bögen – besteht aus blockverleimten Brettschichtholz-Balken (Fichte), die seitlich mit Lärchenholz verkleidet sind. Die neue Brücke ist aufgrund ihres Materialeinsatzes insgesamt eine wirtschaftlich effiziente Lösung, die sehr schonend mit der Umgebung umgeht und aufgrund ihrer Form auch mit eigener Ästhetik sich in die landschaftliche Umgebung einfügt.