Wie wird BSH hergestellt?
Die getrockneten Lamellen werden bereitgestellt und zu einem Roboter transportiert. Dieser sortiert die Lamellen nach den zuvor ermittelten Festig- und Feuchtigkeitswerten, um diese an vorgegebener Stelle im Binder zu verwenden.
Nachdem eventuelle Fehlstellen gekappt wurden, werden die Lamellen zur Keilzinkenkompaktanlage befördert. In dieser werden die Lamellen in einem Arbeitsgang gefräst, zu einer „Endloslamelle“ (d.h. bis zur maximalen Länge im Pressbett) zusammengeklebt und gepresst.
Die sogenannten Endloslamellen werden ausgehärtet und gehobelt. In der Folge werden Härter und Leim aufgetragen.
Danach werden die Lamellen paketiert und an den im Binder vorgesehenen Platz gesetzt. Bis zu drei synchronlaufenden Kräne heben die vorbereiteten Lamellenpakete vorsichtig ins Pressbett.
Nach der Aushärtung im Pressbett werden Leimreste und überstehende Kanten im Binderhobel abgehobelt, damit eine glatte und angenehme Oberfläche entsteht.
Nun kann der sogenannte „Abbund“ der Bauteile beginnen: Das Brettschichtholz wird für dessen Einbau vor Ort bearbeitet. Dies geschieht zum Teil manuell, zum Teil maschinell in einer vollautomatisierten Abbundanlage. Eventuelle Durchbrüche oder benötigte Verbindungsmittel werden von Zimmermännern in der Abbundhalle angebracht.
Die fertig vorbereiteten Bauteile werden auf einen LKW verladen und zur Baustelle transportiert.