Bankmannsteg Tübingen
Projektüberblick
| Objekt: | Fuß- und Radwegbrücke |
| Bauherr: | Universitätsstadt Tübingen |
| Auftraggeber: | Gottlob Brodbeck GmbH & Co.KG, Metzingen |
| Objekt- und Tragwerksplanung: | Ingenieurbüro Miebach, Lohmar |
| Werkstattplanung, Ausführung und Montage: | Schaffitzel Holzindustrie |
| Baujahr: | 2025 |
Technische Daten
| Konstruktion: | Geschwungene Blockträgerbrücke mit variablen Querschnitten, Belag aus Betonfertigteilplatten mit getrennter Fahrbahn für Radfahrer und Fußgänger, Brückenbelag mit Heizung für sichere Nutzung zu allen Jahreszeiten |
| Nutzung: | Fußgänger- und Radverkehr |
| Leistungsumfang: | Werkstatt- und ausführungsbegleitende Planung, Herstellung, Abbund, Lieferung, Montage des Holzbrückentragwerks |
Besonderheiten
Ein neues architektonisches Highlight in Tübingen: Eine rund 70 Meter lange Holzbrücke ersetzt den ehemaligen Bankmannsteg. Die neue Fuß- und Radwegbrücke verbindet das Stadtviertel Lustnau mit den Freizeiteinrichtungen in der Bismarckstraße – und bindet zukünftig an den geplanten Radschnellweg Tübingen - Reutlingen an.
Die Stadt Tübingen entschied sich bewusst für eine nachhaltige Lösung: Die Brücke wurde in moderner Holzbauweise umgesetzt. Ihre S-förmige Linienführung erfüllt nicht nur funktionale Anforderungen, sondern setzt auch gestalterisch ein Zeichen. Die barrierefreie Konstruktion basiert auf zwei gebogenen Brettschichtholzträgern, die ein Dreifeldsystem mit einer Gesamtlänge von knapp 70 Metern bilden. Je nach statischer Beanspruchung variierten die Querschnittshöhen der Träger. Die Felder sind längs durch Gerbergelenke verbunden, quer sind sie über Stahlrahmen gekoppelt.
Die Brücke wurde gemäß DIN EN 1995-2/NA als geschützte Holzbrücke ausgeführt. Ein überkragender Belag aus Betonfertigteilen schützt das Tragwerk zuverlässig vor Witterungseinflüssen. Das Geländer besteht aus schlanken Flachstahlpfosten mit einer Füllung aus Edelstahlseilnetzen. Der Handlauf aus dauerhaftem Accoya-Holz wurde durch ein integriertes Edelstahlrohr ergänzt – für eine sichere und barrierefreie Nutzung.
Ein besonderes Merkmal: Die Brücke wird im Winter beheizt. Diese Maßnahme stellt sicher, dass sie auch bei Eis und Schnee gefahrlos genutzt werden kann – ein echtes Plus für Alltagstauglichkeit und Sicherheit.








