"Yes we wood": Das dritte Brückenbau-Symposium in Ostfildern


Am 26. März 2015 fand das dritte Brückenbau-Symposium im Forum Holzbau in Ostfildern statt, welches von der Clusterinitiative Forst und Holz Baden-Württemberg, Schaffitzel + Miebach sowie Schaffitzel Holzindustrie organisiert wurde.

Über 60 Vertreter aus Regierungspräsidien, Stadtbauämtern, Ingenieurbüros und Institutionen nutzten die Veranstaltung, um sich über Innovationen und aktuelle Herausforderungen im Holzbrückenbau zu informieren. Anhand zahlreicher Referenzobjekte wurden die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten eines modernen Holzbrückenbaus verdeutlicht. Insbesondere die Verarbeitung von Holz in Verbindung mit anderen Baustoffen, wie die Holz-Beton-Verbundweise, und einer zeitgemäßen Architektur stellen zukunftsweisende Trends im Brückenbau dar.
Betont wurde die Wichtigkeit des konstruktiven Holzschutzes. Verschiedene Maßnahmen wurden vorgestellt, die eine direkte Bewitterung bzw. Holzfeuchtigkeit vermeiden und so eine dauerhaft gesunde Holzbrücke garantieren. In zahlreichen Wortmeldungen wurden Vorurteile gegenüber dem Werkstoff Holz und insbesondere gegenüber dem Holzbrückenbau kritisch diskutiert.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass unter Beachtung gewisser Rahmenbedingungen der Holzbrückenbau eine anerkannte Bauweise darstellt, die nicht nur in puncto Lebensdauer und Unterhaltskosten mit den üblichen Stahl- und Betonbrücken konkurrieren kann, sondern aufgrund der CO2-Speicherung auch eine hervorragende Öko-Bilanz aufweist. Moderator Prof. Kurt Schwaner verabschiedet sich daher mit den Worten „Yes we wood!“.