Logistikhalle L-Immo
Projektüberblick
Objekt: | Distribuitionszentrum in 74613 Öhringen |
Bauherr: | L-Immo GmbH & Co.KG |
Generalunternehmer: | Karl Köhler GmbH und Schaffitzel Holzindustrie als ARGE |
Architekt: | Ulrich Schimmel, 74613 Öhringen |
Tragwerksplaner/Statik Holzbau: | Schaffitzel Holzindustrie, im Auftrag Büro Reinhard Schmidt, 74405 Gaildorf |
Baujahr: | 2022/23 |
Technische Daten
Konstruktion: | Primerdachtragwerk aus 24 m frei gespannten Fischbauchbindern, angeschlossen an Brettschichtholz-Unterzügen. Kippaussteifungen in Form von Druckriegeln zwischen den Bindern. Stützen in der Hallenmitte als Stahlbeton-Fertigteilstützen. Alle Außenstützen aus Brettschichtholz als Pendelstützen auf dem Betonsockel. Verbautes Brettschichtholz: 1.100 m3 |
Maße: | gesamt ca. 17.500 m² Dachfläche aufgeteilt in zwei Brandabschnitte mit einer mittigen Brandwand |
Leistungsumfang: | Tragwerksplanung Holzbau, Brettschichtholz-Hallentragwerk, Gebäudehülle und vorgesetzte Verladestationen |
Besonderheiten
Mit einer Hallen- und Dachfläche von 17.600 m² plus 2-Megawatt Photovoltaik-Anlage ist diese Logistikhalle das größte Hallentragwerk, das Schaffitzel bisher errichtet hat.
Das Hanggrundstück wurde zunächst von der Schneider Gruppe (ihrwegbereiter.de) eingeebnet und für eine zukünftige Bebauung vorbereitet. Beim Bau wurden die erdberührten Bauteile in Betonbauweise ausgeführt, während die Außenstützen als Pendelstützen aus Brettschichtholz ausgeführt wurden. Die Hallenfläche ist aufgeteilt in zwei Brandabschnitte mit einer mittigen Brandwand aus Stahlbeton-Fertigteilen, die zwischen Stahlbetonstützen angeordnet wurden. Mit der Entscheidung für ein Dachtragwerk aus Brettschichtholz in Kombination mit Beton- und Holzstützen konnte ein sehr wirtschaftliches Fundationskonzept ausgearbeitet werden. Dieses trägt wesentlich zur Wirtschaftlichkeit der in KfW55-Bauweise errichtete Energieeffizienz-Immobilie bei. Gleichzeitig werden in den 1.100 m3 verbauten Brettschichtholz ca. 892 t Kohlenstoffdioxid gespeichert.
"Das Projekt zeigt", so Vertriebsleiter Julian Delekat, "dass der Bau einer Logistikhalle in Holzbauweise durchaus lukrativ ist, da einerseits dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der ökologischen Bauweise Sorge getragen wird, der Holzhallenbau aber auch aus wirtschaftlicher Sicht attraktiv ist."
Die gesamte Halle wird heute von der Firma ENVASES (envases.de) genutzt.