Schiffarth
Projektüberblick
Objekt: | Holz-Beton-Verbundbrücke |
Auftraggeber: | Rhein Sieg Kreis |
Planung: | Ingenieurbüro Miebach, Lohmar |
Statik: | Schaffitzel Holzindustrie |
Ausführung: | Schaffitzel Holzindustrie |
Baujahr: | 2014 |
Technische Daten
Konstruktion: | Haupttragwerk bestehend aus blockverleimtem Fichten-BS-Holz |
Maße: | 40 m Länge, 4,75 m Breite |
Leistungsumfang: | Statik, Werkplanung, Projektleitung, Ausführung |
Besonderheiten
Die Brücke reizt die statischen Eigenschaften der beiden Baustoffe Holz und Beton optimal aus. In der überwiegenden Druckzone der Brücke ist eine Betonplatte als Fahrbahn angeordnet. Das Holz ist als Hauptträger in der Zugzone eingesetzt. Dadurch wird vom Holz ein beachtlicher Teil der auftretenden Zugspannungen abgetragen, womit der Betoneinsatz auf eine dünne Fahrbahnplatte reduziert werden konnte. Um den Blockträger in der Feldmitte zusätzlich zu entlasten, wurden die Endbereiche am Widerlager mit Zugstäben rückverankert. Auf diese Weise wurde zugleich eine geringere Bauhöhe erzielt.Die Kombination der beiden Materialien überzeugt aber auch in anderer Hinsicht. Durch den Einsatz des Naturstoffes Holz auf der einen Seite ist ein ökologisch-nachhaltiges Bauwerk entstanden, das sich optimal in die landschaftliche Umgebung einpasst. In der Brücke sind circa 112 Kubikmeter Holz verbaut. Das entspricht einer CO2-Speicherung von etwa 112 Tonnen. Die Verbindung mit Beton wiederum verleiht der Brücke eine besondere Belastbarkeit, die auch Schwerlastverkehr standhält. Zudem bietet die Betonplatte dem darunter liegenden Holz einen idealen konstruktiven Schutz, wodurch sich die Lebensdauer mindestens verdoppelt. Das spricht für die ökonomische Nachhaltigkeit der Konstruktion.